Hauptunterschied: Chyle ist eine milchige Körperflüssigkeit, die sich im Dünndarm bildet. Der Chyle bildet sich gezielt während der Verdauung von fetthaltigen Lebensmitteln. Chymus dagegen ist eine Mischung aus teilweise verdauten Lebensmitteln und Magenflüssigkeiten. Es wird als "halbflüssige Masse von teilweise verdauten Lebensmitteln" bezeichnet und wird auch als Chymus bezeichnet.
Chyle ist eine milchige Körperflüssigkeit, die sich im Dünndarm bildet. Es sind im Wesentlichen freie Fettsäuren (FFA), die aus Lymphe und emulgierten Fetten bestehen. Der Chyle bildet sich gezielt während der Verdauung von fetthaltigen Lebensmitteln. Nach der Verdauung wird der Chyle von den Lacteals, einer Art Lymphgefäße, zur Verteilung im Körper aufgenommen. Die Lacteals haben einen niedrigen Druck, wodurch große Fettsäuremoleküle eindringen können. Dies steht im Gegensatz zu Venen mit höherem Druck, bei denen nur Aminosäuren und Zucker direkt in das Blut diffundieren können.
Chymus dagegen ist eine Mischung aus teilweise verdauten Lebensmitteln und Magenflüssigkeiten. Es wird als "halbflüssige Masse von teilweise verdauten Lebensmitteln" bezeichnet und wird auch als Chymus bezeichnet. Sobald das Essen verzehrt ist, wird es teilweise verdaut und mit den Magenflüssigkeiten gemischt, zu denen Wasser, Salzsäure und verschiedene Verdauungsenzyme gehören. Dieser Vorgang kann zwischen 40 Minuten und ein paar Stunden nach dem Essen dauern. Das als Chymus bezeichnete Gemisch passiert dann die Pyloric-Klappe und gelangt in den Zwölffingerdarm. Der Zwölffingerdarm ist der erste Abschnitt des Dünndarms. Hier beginnt vor allem die Nährstoffgewinnung.